Auf einen äußerst gelungenen Auftakt blicken die Organisatoren des ersten Schärdinger Repair-Café am 21. Mai im Pfarrheim Schärding zurück. Bei toller Stimmung wurde an fünf Helfertischen motiviert repariert und getüftelt. Mitorganisatorin Lucia Oberndorfer plant bereits erfreut für das nächste Mal: „Die fünf Helfertische stocken wir sicher auf acht auf, da sich bereits drei weitere ehrenamtliche Helferinnen und Helfer gefunden haben. Auch mehr Kaffeetische werden wir nächstes Mal organisieren. Toll, dass so viele Interesse an der Veranstaltung haben!“ Trotz großen Andrangs warteten die Besucherinnen und Besucher geduldig und verbrachten die Wartezeiten gemütlich bei Kaffee und Kuchen. Auch die Erfolgsbilanz des Vormittages kann sich sehen lassen: Von circa 30 Reparaturen konnten immerhin 20 erfolgreich durchgeführt oder eine Empfehlung zur weiteren Vorgangsweise gegeben werden. Die Bandbreite der kaputten Gegenstände variierte dabei sehr und auch bei den Methoden der Reparaturen war die Kreativität der Helferinnen und Helfer gefordert. So wurde beispielsweise der kaputte Kontakt eines Radiorekorders auf unkonventionelle Weise mit einem Zahnstocher wieder funktionsfähig gemacht. Während die meisten Gäste aus umliegenden Gemeinden kamen, nahm eine Frau sogar den Weg von Großraming auf sich, um einen Eindruck vom Repair-Kaffee zu bekommen und die Veranstaltung eventuell selbst zu Hause umzusetzen. Umweltstadträtin Bianca Scharnböck zeigt sich begeistert: „Mir ist es persönlich und als Umweltstadträtin wichtig, Bürgerinnen und Bürger zu sensibilisieren, dass kaputte Gegenstände auch repariert werden können. In Zukunft wird es noch wichtiger, mit unseren Ressourcen sorgsamer umzugehen. Dafür ist dieses Format wirklich hervorragend!“ Interessierte können sich gleich den 25. September vormerken, denn hier wird es beim autofreien Sonntag in Schärding ein Open-Air-Repair-Café geben. 

Fotos c) Karl Grabmann