Zwei unserer Vorstandsmitglieder, Angelika und Alex Kubai, besuchten in Nepal fünf Kooperativen mit Sozialprojekten und schauten sich einmal genauer an, wo und wie faire Produkte produziert werden. Gemeinsam mit einer kleinen Reisegruppe, bestehend aus vielen Interessierten, die vor allem in der deutschen EineWeltLaden-Arbeit tätig sind, wurden sie dabei immer herzlich Willkommen geheißen.

Besonders beeindruckend für die Gruppe war zu sehen, mit welch einem Aufwand und welch einer Geschicklichkeit die Produkte gefertigt werden. Durch Geldspenden wurden zudem Kooperativen und soziale Projekte vor Ort unterstützt. So etwa ein Kinderheim, in dem einige Kinder mit körper- lichen Handicaps leben. Oder auch das Engagement für Schulunterricht und Schulspeisung sowie auch für medizinische Versorgung von Mitarbeiterinnen in den Kooperativen.

Alle Kooperativen berichteten davon, dass Corona Einschnitte gebracht hat. Erst nach und nach steigt in manchen Kooperativen wieder die Nachfrage und das Arbeitsaufkommen. In der auftragsarmen Corona-Zeit entstanden ist ein spezielles Projekt: In einer Kooperative, in der Stoffe verarbeitet werden, wurden und werden aus Stoff saugfähige Slip-Einlagen genäht. Sechs dieser Einlagen werden mit einem Stück Seife gebündelt und in Dörfern bereits tausendfach an Mädchen und Frauen verteilt – flankiert von Aufklärungsarbeit. „Dank dieser Einlagen können Schülerinnen auch während ihrer Menstruation die Schule besuchen“, so Angelika Kubai. „Zuvor mussten sie jeden Monat jeweils eine Woche zu Hause bleiben.“

Eingebettet waren die Besuche in den Kooperativen in ein Reiseprogramm, das auch eine Führung etwa in einem buddhistischen Kloster sowie das Kennenlernen hinduistischer Heiligtümer enthielt – und auch Besuche von Unesco-Weltkulturerbestätten.

Text gekürzt nach Reimund Menninghaus, DÜLMENplus